Wir nehmen sie mit zur Arbeit, zur Schule oder auch zu Ausflügen. Immer wenn wir unterwegs sind ist sie nicht weit: Die Trinkflasche. Sie versorgt uns mit Getränken aller Art, ob im Sommer mit einer kühlen Erfrischung oder im Winter mit einem aufwärmenden Heißgetränk. Durch ihre Vielseitigkeit ist sie unser ständiger Begleiter geworden. Viele von uns nutzen sie fast täglich. Und das ist auch gut so, denn der Gebrauch einer Trinkflasche ist durch ihre mehrfache Nutzbarkeit viel umweltfreundlicher als die Einweg-Plastikflaschen aus dem Supermarkt.

Doch der tägliche Gebrauch hinterlässt Spuren. Damit uns unsere Lieblingstrinkflasche lange erhalten bleibt, ist deshalb die richtige Reinigung entscheidend. Spülmaschine und Co. können dem Material auf Dauer zusetzen und die Oberflächen beschädigen. Aber auch Rückstände im Inneren, als Folge ungründlicher Reinigung, sorgen für unhygienische Überraschungen wie die Bildung von Bakterien oder Schimmel.

Damit es gar nicht erst soweit kommt, haben wir im Folgenden ein paar nützliche Tipps und Hinweise zur richtigen Pflege von Trinkflaschen aufgeführt.

Nachteile der regelmäßigen Reinigung in der Spülmaschine

Klar, die Reinigung in der Spülmaschine ist für viele verständlicherweise die erste Wahl. Einfach die Trinkflasche reinstellen und anschalten. Schnell und unkompliziert. Auch wenn viele Trinkflaschen spülmaschinengeeignet sind, ist das regelmäßige Reinigen in der Spülmaschine jedoch nicht zu empfehlen.

Denn die mechanische Reinigung hat zwei große Nachteile, die die Langlebigkeit der Trinkflasche beeinflussen:

1. Die Salze in den Spülmaschinentabs reiben an der Oberfläche und nutzen sie so auf Dauer ab. Transparente Flaschen werden nach und nach stumpf und der Lack einer Edelstahlflasche könnte abblättern. Schöne Dekore und Aufdrucke sind dann auch schnell verschwunden.
2. Die Spülmaschine ist nicht in der Lage zielgerichtet zu reinigen. Gerade in komplexen Verschlusssystemen, wie etwa bei Flaschendeckeln, bleiben darum oft Ablagerungen in den kleinen Ritzen zurück.

Die gründliche Reinigung von Hand

Auch wenn es zunächst aufwendig klingt: Die Trinkflasche sollte nach jeder täglichen Nutzung von außen und innen abgespült werden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass alle Einzelteile gründlich gesäubert werden. Dazu den Deckel auseinanderbauen, auch die Dichtung herausnehmen. Dann die Flasche mit heißem Wasser und Spülmittel füllen. Je nach Bedarf und Material kann auch eine Spülbürste zu schrubben der Innenseite genutzt werden, um Rückstände am Boden zu entfernen. Damit keine unerwünschten Keime entstehen, auch die Rillen im Deckel und Verschluss gründlich abwischen. Eine Zahnbürste kann hier eine große Hilfe sein.

Um Bakterien nun endgültig keine Chance zu geben, sollte die Flasche einmal pro Woche zusätzlich mit Essig gereinigt werden. Dafür die Trinkflasche mit Essig und heißem Wasser füllen, schütteln und circa eine Stunde stehen lassen. (Nicht länger, weil der Essig sonst das Material angreifen kann.)

Und schon ist die Flasche wieder tiefenrein.

Sterilisieren durch Abkochen

Gerade bei Babyflaschen ist die sterile Reinigung von allen Teilen der Flasche besonders wichtig. Denn der Dichtungsring, das Ventil und auch der Sauger sind besonders anfällig für Keime und Bakterien. Um diese restlos zu entfernen und auch lästige Geruchsrückstände zu neutralisieren, ist es zu empfehlen diese Teile von der Flasche zu lösen und regelmäßig separat abzukochen. Die Einzelteile dazu in einen Kochtopf geben und zehn Minuten lang kochen lassen, um die Keime abzutöten.

Trinkflaschen richtig trocknen und lagern

Nach dem Reinigen die Außenseite mit einem Tuch abtrocknen. Nun die Flasche mit geöffnetem Deckel an der Luft trocknen lassen. Idealerweise auf einem Abtropfständer. Damit kein Schimmel durch eventuelle Feuchtigkeitsrückstände entstehen kann, ist es ratsam die Flasche offen zu lagern. So kann das Innere gut auslüften und richtig austrocknen.

Fotos: Mepal, Koziol, Eigenart, PPD, Scanpan und SanniShoo

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