von: David Engemann

Vor jedem Grillkauf stellt sich die Frage: Holzkohlegrill oder doch lieber einen Gasgrill?

Vor der Kaufentscheidung sollte man sich also die Vor- und Nachteile der modernen Grillgeräte ansehen und abwägen welches Gerät am besten zum eigenen Grillverhalten passt.

Die einzelnen Aspekte, die für einen Kauf entscheidend sind, liegen allerdings auch in Material, Preis und Leistung des Grillgerätes. Um Ihnen bei der Wahl zwischen Holzkohlegrill und Gasgrill zu helfen finden Sie in diesem Ratgeber nützliche Tipps und Informationen.

Der Kohlegrill – Klassisch mit Feuer & Rauch

Jeder kennt den klassischen Holzkohlegrill vom Baumarkt um die Ecke oder den großen Schwenkgrill der letzten Feierlichkeit. Doch Warum ist der Kohlegrill so beliebt und welche Vor- oder auch Nachteile bringt er mit sich?

Die Vorteile eines Kohlegrills

Der Holzkohlegrill ist die „traditionelle Art zu grillen“. Wir Männer stehen auf das Feuer und genießen es dabei zuzusehen wie unser Stück Fleisch gart.

Moderne Kohlegrills geben viele Möglichkeiten für die Zubereitung Ihres Grillguts. Direktes und Indirektes Grillen, sowie Räuchern ist mit modernen Geräten problemlos möglich. Um bei der Zubereitung flexibel zu sein achten Sie auf Geräte mit Deckel und Belüftungsschlitzen.

Holzkohlefans erwähnen die Wartezeit bis die Kohle heiß ist immer wieder als sehr Vorteilhaft, da Zeit für ein Gespräch bleibt oder auch um weitere Vorbereitungen treffen zu können. Bis die Glut im Grill die optimale Hitze erreicht hat kann es schon mal 40 Minuten dauern.

Wenn Sie die Wartezeit beim Kohlegrill sehr stört, können Sie mit einem „Anzündkamin für Holzkohle“ eine Menge Zeit sparen, gefährliche Brandbeschleuniger benötigen Sie dann auch nicht mehr.

An Mobilität sind diese Kohlegrills kaum zu übertreffen, gerade kleine Geräte lassen sich gut transportieren und schnell aufbauen. Die Reinigung ist schnell erledigt, entleeren Sie nach dem Abkühlen die Asche aus Ihrem Grill und reinigen Sie den Rost.

Die Nachteile eines Kohlegrills

Die einen mögen es, die anderen hassen es. Die Wartezeit bis der Grill heiß ist. Und die Wartezeit bis der Grill wieder erkaltet (zum Reinigen). Dasselbe gilt für den Rauch beim Grillen mit Holzkohle. Dies sollte - je nach Standort des Grills - nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Nachbarn bedacht werden.

Mit einem Kohlegrill haben Sie die Temperatur nicht genau unter Kontrolle sondern müssen sich mit dem zufrieden geben, was die Kohle leistet. Mit einem Grillthermometer haben Sie einen besseren Überblick.

Holzkohlen und Briketts kosten, je nach Qualität und Brenndauer, mehr als Gas.

Was Sie beim Kauf eines Kohlegrills beachten sollten

Beim Kauf eines Kohlegrills sollten Sie unbedingt auf das Material des Grillgerätes achten. Viele günstige Geräte halten aufgrund der Verarbeitung oft nicht lange oder rosten in kürzester Zeit.

Geräte mit Deckel und Belüftung ermöglichen indirektes Grillen und Räuchern von Ihrem Grillgut. Nach dem Kauf sorgen Sie stets für einen festen Untergrund des Grills.

Der Gasgrill – Leistungsstark, schnell & sauber

Moderne Gasgrills sind nicht nur zu einer kleinen Outdoorküche mutiert, sondern erfreuen sich aufgrund ihres Aussehens und dem Verzicht auf eine starke Rauchentwicklung, immer größerer Beliebtheit.

Die Vorteile eines Gasgrills

Der Gasgrill macht optisch und leistungstechnisch schon etwas her. Die „Küche für den Mann“ macht das Grillen noch etwas flexibler.

Mit einem modernen Gasgrill können Sie neben direktem und indirektem Grillen - Räuchern, Brot oder eine Pizza backen und sogar Ihre Beilage zubereiten. Achten Sie beim Kauf auf Geräte mit mehreren Brennern, eine entsprechende Grillfläche für Ihre Anwendung und eine solide Verarbeitung. Eine Seitenkochstelle ist optional.

Kein Rauch und kein Qualm - bisher oft als Nachteil aufgeführt - können Sie jetzt auch mit Ihrem Gasgrill ein würziges Raucharoma erzielen. Mit Räuchereinsätzen und Räucherpfeifen können Sie Ihrem Grillgut und der Verwendung von Räucherchips das entsprechende Raucharoma verleihen.

Bei dem Gasgrill haben Sie keine Wartezeit bis das Gerät einsatzfähig ist. Dank elektronischer Zünder ist das Gerät schnell einsatzbereit und Sie können mit den Reglern die Temperatur bestimmen.

Ein weiterer Vorteil - Gas ist im Verbrauch beim Grillen günstiger als Holzkohle.

Dank der fehlenden Asche und Glut gestaltet sich das Reinigen im Vergleich zum Kohlegrill deutlich einfacher.

Die Nachteile eines Gasgrills

Holzkohlefans prangern das fehlende Holzaroma immer wieder an. Diesem Problem kann jedoch mit Holzchips abgeholfen werden.

Bei großen Gasgrillgeräten fehlt die Mobilität, ein spontanes Grillen im Park ist mit großen Gasgrills nicht möglich. Es gibt jedoch auch kleine Gasgrills, hier haben Sie jedoch nur wenige Brenner und nicht die Flexibilität wie bei einem großen Standgerät.

Ein weiterer Nachteil im Vergleich. Gasgrills sind deutlich teurer als Kohlegrills, so können hochwertige Edelstahlgeräte mit solider Verarbeitung schnell 1000 € kosten.

Was Sie beim Kauf eines Gasgrills beachten sollten

Schauen Sie sich vor dem Kauf unbedingt mehrere Geräte an. Ein solider Gasgrill könnte lange Zeit Ihre Grillstation im Garten sein, da sollte das Geld überlegt investiert werden.

Achten Sie beim Kauf auf das „CE-Sicherheitszertifikat“ und beachten Sie nach dem Kauf unbedingt die Bedienungsanleitung und schließen Sie alle Komponenten gewissenhaft an.

Schlusswort

Blindverkostungen im TV wie auch in einigen Zeitschriften zeigten immer wieder auf, das die Tester einen geschmacklichen Unterschied zwischen Grillgut vom Holzkohlegrill oder vom Gasgrill nicht unterscheiden konnten.

Die Frage welchen Grill Sie sich zulegen sollte also von den Eigenschaften des Gerätes abhängig gemacht werden. Wie praktikabel ist das Gerät für Ihren nutzen und in welchem Verhältnis steht der Preis dazu?

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