Touristik & ReiseTrends

Inklusion am Meer in Noord-Holland

Pressebericht, 18.04.2024

Das Lunar Rover Vehicle, oder Mondmobil, ist ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, das 385.000 km von der Erde entfernt seine Arbeit verrichtete. Heutzutage scheint es einen kleinen Bruder zu haben, den wir am Strand von Egmond aan Zee durch den feinen Sand fahren sehen. Eelke Kelderman sitzt am Steuer des futuristischen Fahrzeugs. Sie ist seit 20 Jahren die einzige Rollstuhl-Reisebloggerin und Journalistin in den Niederlanden und leistet einen enormen Beitrag zur Inklusion, die weltweit mal mehr, mal weniger stark verbessert wird.

 

Sie übersetzt das Gefühl, das dieser elektrische Strandrollstuhl behinderten Menschen an der Küste Nordhollands vermittelt. Das Gerät ermöglicht es ihr, selbstständig Orte zu erreichen, von denen sie bis vor Kurzem nur träumen konnte. Auf ihrer eigenen Website (www.Eelkedroomt.nl):

„Es ist ein wunderbares Gefühl, wirklich Teil des Strandes zu sein. Ich sehe zwei Möwen, die sich um ein Stück Scholle streiten. Hunde rennen an mir vorbei, Muscheln knistern unter meinen Rädern. Andere Strandbesucher begrüßen mich begeistert und ich grüße sie. Etwas weiter unterhalten wir uns mit einem Fischer, er entpuppt sich als starker Konkurrent für die Möwen. In seinem Eimer sind bereits dreizehn große Schollen. Mir ist klar, welche Freiheit so ein Offroad-Stuhl gibt. Das ist etwas ganz anderes, als oben am Strandeingang zu stehen und zu beobachten, was unten passiert.“

 

Denn Barrierefreiheit sei die Grundlage der Emanzipation, argumentiert sie. „Von Gleichheit und Unabhängigkeit. Dass ich problemlos dorthin komme, wo ich sein möchte, ohne mich vorher erkundigen zu müssen, ob ich willkommen bin.“

Es gehe langsam, aber sicher in die richtige Richtung, so die Dame aus Amersfoort, die an einer Muskelerkrankung leidet. Ihre internationalen Reiseerfahrungen sind willkommene Tipps für Mitbehinderte, die in den Niederlanden zwischen 10 und 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Aber mit ihrer (konstruktiven) Kritik versucht sie auch, Dinge zu verbessern. „Dieser Strandrollstuhl fuhr sehr langsam. Mein Partner musste sich beim Gehen zurückhalten.“ Offenbar mag sie es lieber schnell, denn in ihrem eigenen Video auf YouTube fährt sie wie eine versierte Formel-1-Fahrerin vom Strand zurück auf den Boulevard. „Ja, wir haben es etwas beschleunigt“, lacht sie.

 

Kelderman sagt, dass die Welt der behinderten Menschen wirklich auf Innovationen wartet. „In den USA zum Beispiel hat man damit schon große Fortschritte gemacht.“ Dies geschieht, wurde mir gesagt, weil sie vor Jahrzehnten viele Vietnam-Veteranen zurückgeholt haben, die auch wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen mussten. Auch in Deutschland leistet die Regierung gute Arbeit. So weit ist es in den Niederlanden noch nicht. Hier sind wir weiterhin auf private Initiativen angewiesen. Die Berücksichtigung behinderter Menschen muss hier zur Selbstverständlichkeit werden.“

Sie ist wieder einmal angenehm überrascht, als sie hört, dass jetzt elektrisch angetriebene Fahrräder mit einer Plattform vermietet werden, auf der man einen Rollstuhl mitnehmen kann. Beispielsweise bei einem Spezialisten wie Bike Mike in Egmond aan Zee (www.Bikemike.nl/de), der auch den elektrischen Strandrollstuhl im Sortiment hat. „Wir warten wirklich auf solche Dinge. Die Schwierigkeit bei neuen Initiativen besteht jedoch darin, dass sie für die Menschen, die sie brauchen, nur schwer zu finden sind.“

 

Deshalb hat sie ihre eigenen Tipps und Tricks niedergeschrieben. Sie veröffentlicht Bücher mit zugänglichen und schönen B&B-Adressen und möchte eigentlich auch in den deutschen Markt einsteigen. Als Vorstandsmitglied der Niederländischen Stiftung „Qualitätszeichen für Barrierefreiheit“ verweist sie auf die Website und App von Ongehinderd (www.ongehinderd.nl ), auf der mittlerweile 350.000 Rollstuhlfahrer ihre Erfahrungen in niederländischer Gastronomie, Geschäften und Einkaufsstraßen teilen.

 

Über Egmond kann man zum Beispiel lesen, dass die Voorstraat als Haupteinkaufsstraße autofrei ist und die Strandpavillons für Rollstuhlfahrer zugänglich sind. Bei den Pavillons Nautilus und Bad Egmond stehen außerdem die sogenannten Jutter zur Verfügung, die Strandrollstühle mit dicken Luftreifen, die mit einer Begleitung den Strand für Rollstuhlfahrer zugänglich machen.

 

Auf diese Weise wird eines der größten Naturschutzgebiete der Niederlande, das Strand- und Dünengebiet zwischen Wijk aan Zee und dem Hondsbossche Zeewering, für jedermann vollständig zugänglich. Vor allem wegen der 100 km gepflasterten Wege, die im Gebiet von 20 Kilometern Länge und durchschnittlich 2,5 Kilometern Breite verlaufen, was in den Niederlanden aufgrund der ständig wehenden frischen, salzigen Meeresluft sehr beliebt ist. Diese Wege sind alle an das riesige Radwegenetz angeschlossen, das sich durch die gesamte Provinz Nordholland erstreckt. Mit einem ausgeklügelten System nummerierter Knotenpunkte lassen sich einzigartige Touren selbst planen, zumal es mittlerweile in fast jedem Gastronomiebetrieb Ladestationen für Elektrofahrräder gibt. (https://www.fietsnetwerk.nl/de/routen/suchen/egmond-aan-zee/) .

 

In dieser Hinsicht ist Egmond ein wunderschöner, zentral gelegener Ferienort, in dem zudem auch noch eine komplett barrierefreie und wunderschöne Apartmentanlage De Egmonden gebaut wurde. Eelke Kelderman ist besonders begeistert von dieser einzigartigen Ferienbasis (www.de-egmonden.nl/de ). „Ich verstehe, dass es Fünf-Sterne-Bewertungen bekommt. Es ist wirklich sehr gut, es wurde an alles in puncto Barrierefreiheit gedacht. Dieser Komplex hat entlang der Küste nun weitere 25 barrierefreie Ferienwohnungen hinzugefügt. Und das ist gut so, denn es gibt viel zu wenige Unterkünfte für Menschen mit Behinderungen. Ich bin immer auf der Suche nach neuen und schönen Adressen und übersetze meine eigenen Erfahrungen. Die Leute sind sehr zufrieden und dankbar.“

Pressekontakt

Maike Klijbroek
Sales & Marketing Manager
sales@hethogeduin.nl
+31 (0)251 37 4202 

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