Am liebsten selbstgemacht
Zusammengestellt von: Ildikó Schiller-Hetzenecker
Vom frühen Sommer bis zum Herbst ist Erntezeit. Obst und Gemüse kommen in Hülle und Fülle direkt vom Feld oder aus dem eigenen Garten frisch auf den Tisch. Seit gut hundert Jahren können wir diese Schätze der Natur unabhängig von der Erntesaison genießen. Denn 1895 erwarb Johann Carl Weck das Patent dafür Gläser zu produzieren, die eine luftdichte Lagerung von Lebensmitteln möglich machte. Das „Einwecken“ war erfunden. Neben dem Einfrieren ist das Einmachen übrigens bis heute die einzige Methode, Obst und Gemüse in Geschmack und Aussehen zu bewahren.
Mit dem Trend zu gesunder, möglichst biologischer Ernährung feiert das Einkochen ein Comeback. Einkochen ist sogar zum Lifestyle-Trend avanciert. Denn wer denkt, dass sich nur wenige Bio-Enthusiasten und eingefleischte Hausfrauen der schönen Art und Weise bedienen, den Sommer im Glas einzufangen, irrt sich. Einkochen und entsaften liegen auch bei der jungen Generation absolut im Trend. Zumal sie Kleingärten erobern und in Urban Gardening-Projekten reiche Ernte für sich und ihre Familien einfahren. Mit den neuen Gärtnern wächst der Wunsch nach Neuem und eigenen Kreationen. Dabei soll es nicht nur praktisch, sondern auch modisch sein. „Frozen Yoghurt“ und „Slush Ice“ zum Beispiel ergänzen Einmachen, Marmelade und Konfitüre kochen sowie Säfte herstellen. Und selbst die männlichen Grillmeister trumpfen gern mit selbstgemachten Chutneys und Relishes auf.