Eine kleine „Tee-Kunde“

Magazin, 22.09.2015

Es gibt ihn in unzähligen Variationen, man kann ihn warm oder kalt genießen, süß oder bitter, belebend, entspannend oder entgiftend. Die Rede ist von einem der weltweit beliebtesten Getränke: Der Tee. Er ist aus vielen Kulturkreisen nicht mehr wegzudenken, wobei die Geschichte des Tees durchzogen von eher zufälligen Begebenheiten ist.

In der Vielfalt der Teesorten, ist für jede Jahreszeit und jeden Typ etwas dabei. Für Erfrischung im Sommer sorgen Eistee oder Früchtetees, die man ebenso kalt genießen kann. Für innere Wärme im Herbst oder Winter sorgen heiße Tees, die eine belebende, oder auch entspannende Wirkung haben können. In jedem Fall aber schafft der Tee eines: Er steigert das Wohlbefinden.

 

Ursprung und Verarbeitung

Die Urahnen der Teepflanzen sind Camellia sinensis (chinesischer Tee) und Camellia assamica (Assam-Tee aus Indien). Alle „echten“ Teesorten werden aus einer dieser beiden Pflanzen gewonnen. Schwarztee stammt beispielsweise von derselben Pflanze wie grüner Tee ab, der Teepflanze Camellia sinensis. Nur die Verarbeitung unterscheidet die beiden Teearten.

Zur Verarbeitung bzw. Herstellung des Tees benötigt man in der Regel fünf Schritte:

  1. Welken (Withering)
  2. Rollen (Rolling)
  3. Aussieben
  4. Oxidation*
  5. Trocknung (Firing)

* Grüner Tee wird nicht fermentiert (Gärung), weshalb er auch „grün“ bleibt.

Zur Teegewinnung werden nicht nur die Blätter verwendet. Andere Planzenteile wie Blüten, Früchte, Stängel, Rinde oder Wurzeln werden ebenso verarbeitet.

Tee mit frischen Blättern zubereitet schmeckt selbstverständlich besser als die getrocknete Alternative, ist aber nicht so lang haltbar. Aus diesem Grund wird Tee fermentiert und getrocknet. Je nach Pflanzenteil, Oxidation und Verarbeitungsweise, entstehen so die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Bei den unterschiedlichen Prozessen werden am Ende folgende Formen gewonnen: Grüner Tee, Weißer Tee, Oolong und Schwarzer Tee sowie gelber Tee oder sogenannter nachgegorener Tee (Pu Erh).

Wenn Sie sich für eine Form entschieden haben, haben Sie noch die Wahl zwischen Loser Tee, Portionierter Tee (in Beuteln) einer sogenannten Teerose (gebündelte Teezweige) und Gepresster Tee.  

 

Vielfalt der Teesorten

Die Zahl der im Handel angebotenen Teesorten ist vielfältig und wächst ständig.

Hier eine kleine Auswahl der beliebtesten Sorten:

  • Earl Grey (Schwarztee aromatisiert mit Bergamotte)
  • Darjeeling (milder Schwarztee)
  • Ceylon (kräftiger Schwarztee)
  • Ostfriesentee (sehr kräftige Mischung aus diversen Schwarztees)
  • Matcha Tee (Grüntee-Pulver)
  • Früchtetee (z.B. Hagebutte - gilt nur als „teeähnlich“)
  • Kräutertee (wie Früchtetee nur „teeähnlich“ )
  • Rooibos (vom Rotbusch aus Afrika)

 

Übung macht den Meister – Zubereitung

So unterschiedlich die Sorten, so vielfältig sind auch die Zubereitungsmöglichkeiten.

Sie haben die Wahl: Entweder die Anleitung auf der Verpackung befolgen oder selbst ausprobieren was Ihnen am besten schmeckt. Hierbei gilt es, einige Faustregeln zu beachten. Der Rest ist Übungssache.

  • Der Tee wird stärker, umso mehr Blätter Sie verwenden.
  • Je länger die Ziehzeit, umso intensiver der Geschmack. (Achtung! Bei zu langer Ziehzeit wird der Tee bitter)
  • Die Wassertemperatur variiert je nach Tee. Schwarztees mögen es heiß und sind relativ unempfindlich (95 Grad). Die meisten grünen Teesorten wollen behutsam behandelt werden und benötigen eine Wassertemperatur von max. 60 bis 80 Grad.
  • Nehmen Sie weiches Wasser (wenig Kalk) und kochen Sie es nur 1x auf damit nicht zu viel Sauerstoff verloren geht.

 

Die Auswahl ist groß  

Teegeschirre werden aus verschiedenen Materialien angeboten. Die meisten Tee-Liebhaber schwören dabei auf Materialien wie Glas, Gusseisen, Porzellan, Keramik oder Ton. Doch auch Teekannen aus Keramik, anderen Metallen, Bambus oder sogar aus Elfenbein bereichern das Angebot. Wählen Sie aus, was Ihnen am besten gefällt.

Tipp: Weiße und grüne Tees sehen im Glas- oder Porzellan Service appetitlich aus. Im traditionellen Ton-Geschirr fühlen sich Sorten wie Oolong, Schwarzer Tee oder Pu Erh am wohlsten.

 

Wie die Geschichte begann

Tradition findet das Aufgußgetränk in vielen Teilen der Erde. Asien hat wohl die älteste Teetradition (etwa 5.000 Jahre), wobei auch die Anfänge der ostfriesischen und europäischen Teekultur bis in das frühe 17. Jahrhundert zurück reichen. In England zelebriert man den klassischen „5 o'clock tea“ am Nachmittag, in Russland darf beim Teetrinken kein Samowar fehlen.

Es war einmal…

… in China
Die wohl bekannteste und bedeutendste Teekultur wird in China zelebriert, wo der Tee auch seinen Ursprung findet. Der Legende nach, hat der Kaiser Shen Nong 2700 v. Chr. während einer langen Reise Rast unter einem Baum gehalten und um seinen Durst zu löschen, einen Kessel kochendes Wasser aufgesetzt. Leichter Wind trieb ein paar Blätter eines Strauches in den Kessel. Daraufhin färbte sich das Wasser gelb-grün und verströmte einen angenehmen Duft. Hingerissen von dem, was ihm da in die Nase stieg, probierte er das Getränk und fühlte sich sogleich belebt und erfrischt. Sie ahnen schon, bei dem Strauch handelte es sich um eine Tee-Pflanze.

… in Indien
In Indien hingegen erzählt man sich, dass einer der Söhne des Königs Kosjuwo den Tee entdeckt hat. Als Prinz Dharma, mit dem Ziel die Werte des Buddhismus zu verbreiten, nach China reiste, legte er das Gelübde ab, nun 9 Jahre nicht mehr zu schlafen. Am Ende des 3. Jahres schien der Plan, sich durch diesen Entzug würdig zu erweisen, in Gefahr. So überkam den Prinzen eine Müdigkeit, die ihn dazu veranlasste, gedankenverloren ein paar Blätter zu pflücken und diese zu kauen. Nach Genuss der Tee-Blätter verflüchtige sich die Müdigkeit und wurde durch ein belebendes Gefühl ersetzt.

… auf dem Weg nach London
Die Entdeckung des typisch britischen Earl Grey Tee´s, eine Form des schwarzen Tee´s, hat eine ebenfalls eigene Legende. Im Jahre 1833 reiste Earl Sir Charles Grey mit dem Schiff von China zurück nach England. An Bord Schwarztee und Bergamottöl. Ein Sturm hatte allerdings zur Folge, dass die Fracht herumwirbelte und das Öl sich auf den mitgeführten Tee ergoss. Die wertvolle Ladung schien verloren. Trotz allen Frustes probierte der Earl diese zufällige Kombination und war überrascht und angetan zugleich von dem Aroma der Mischung.

Die Wahrheit: Der Name des Earl Grey Tees entstand als Erinnerung daran, dass Charles Grey, 2. Earl Grey, als britischer Premierminister im Jahre 1833 das Preismonopol der East India Company im Teehandel mit China aufhob.

 

Tee heute

Neben den traditionellen Tees werden in unserer modernen und hektischen Zeit bevorzugt Tees getrunken, die unserer Entspannung oder Gesundheit dienen. So z.B:

  • Wellness-Tee’s zur Entspannung
  • Detox-Tee’s zur Entgiftung
  • Matcha (Tee aus gemahlenen Grünteeblättern aus Japan) als Muntermacher

 

Ein paar persönliche Tipps zum genießen

To-Go: Wenn Sie auch unterwegs nicht auf frischen Tee verzichten wollen: Super praktisch und äußerst schick machen sich die Custom Tea Infuser von Aladdin.

Geschirr aus Keramik: Mit der MAORI TEE KOLLEKTION VON ASA SELECTION  geht jedem Teefreund das Herz auf. Die ausgefallenen Kannen und Becher laden zu entspannten Tee-Stunden ein.

Geschirr aus Glas: Für alle die gerne sehen was Sie trinken und Ihren Tee lieber in einer schicken Glaskanne genießen, gibt es die Teekanne TEA RELAX FAMILY von Jenaer Glas

Detox-Tee: Hochwertige und besonders aromatische Tees bietet T-Bar mit seinen Detox-Tees an. Drei Sorten stehen hier zur Auswahl: DETOX HERBL TEA No. 27 – 29.

Matcha: Mild-herber Geschmack und eine liebliche Note: Das feine Pulver von Emcur Bio Matcha kann auch zum Kochen und Verfeinern genommen werden.

 

Bildquellen:
Fotos: Hersteller
 

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Text:
Nathalie Heisterkamp │ textkind.
 

Tags: Tee, Ratgeber

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